Porsche Boxster

Geschichte

Durch das Produktionsende des wenig erfolgreichen 968 im Jahre 1995 hatte Porsche zeitweilig kein zweites günstigeres Modell unter dem 911. Das änderte sich 1996 mit der Einführung des Boxster. Porsche war so schlau die Wiedergeburt des Roadsters (dank des Mazda MX-5, BMW war mit dem Z3 auch schon dabei) zu benützen und einen traditionellen Sechszylinder Boxer mit einer neuen Mittelmotorplattform zu kombinieren. Das Auto war ein voller Erfolg, wodurch Porsche einen Teil der Produktion zu Valmet in Finland auslagern musste.

Die erste Generation (986) wurde von 1996 bis 2004 gebaut. Anfangs gab es nur einen Motor, den 2,5l mit 204 PS. Im Jahr 2000 kam der Boxster S dazu, mit einem 3,2l Motor mit 252 PS. Der Hubraum des Basismodells wurde auf 2,7l erhöht, mit 220 PS Leistung. 2003 gab es eine weitere Leistungssteigerung auf 228/260 PS. Das Basismodell hatte ein Fünfganggetriebe, der S sechs Gänge.

Die zweite Generation (987) wurde Ende 2004 eingeführt. Im Laufe der Produktionszeit wurde die Leistung des Basismodells van 240 auf 255 PS erhöht, die des S von 280 auf 310 PS. 2005 wurde die Coupéversion eingeführt, der Cayman.

Die dritte Generation (981) wurde 2012 eingeführt. Ein überarbeitetes Modell (982) kam 2016, jetzt mit der Verkaufsbezeichnung 718. Das ging nicht ohne Kontroversen, da der Sechszylinder durch einen Vierzylinder Turbomotor ersetzt wurde.

Wie üblich bei Porsche gibt es jede Menge Varianten und Sondermodelle. Sehr begehrt und entworfen für die Rennstrecke ist der GT4.

Pluspunkte

  • Porsches Auto mit den besten Fahreigenschaften
  • Gute Verfügbarkeit, frühe Modelle sind recht günstig
  • Relativ leicht (986 unter 1.300 kg)
  • Anständige Bremsen

Minuspunkte

  • Die bekannten Probleme mit dem Zwischenwellenlager (IMS). Das Problem kann permanent gelöst werden, das kostet aber Geld.
  • Porsche-Preise für Teile und Arbeit
  • Kein gutes Auto für den Garagenschrauber, ohne Hebebühne geht fast nichts
  • Eingeschränkter Praxisnutzen

Empfehlungen

Da die Preise des frühen Modells das Niveau des Mazda MX-5 NA erreichen, ist der Boxster ein interessantes Auto auch für den kleineren Geldbeutel geworden. Mache aber nicht den Fehler, den günstigsten zu kaufen den du finden kannst. Wartungskosten sind auf einem andere Niveau als z.B. bei BMW. Kaufe ein Auto mit ausgeführten Kundendiensten, und am Besten ersetztem Zwischenwellenlager, oder ein späteres Auto (ab 2003) ohne diese Probleme. Für Cabriohasser gibt es den Cayman, die sind allerdings noch deutlich teurer da deutlich jünger.

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