Autowahl

Du hast dich entschlossen ein Tracktool aufzubauen und einige Überlegungen angestellt. Wahrscheinlich hast du jetzt einen guten Eindruck von den Anforderungen, und vielleicht weißt du auch schon, welches Auto du willst. Trotzdem sind hier noch ein paar Punkte die vielleicht bei der Wahl helfen.

Kosten

Die Kosten sind für die Meisten von uns ein wichtiger Faktor. Mit den folgenden Kosten muss man rechnen:

  • Kaufpreis des Autos
  • Anpassungen für die Rennstrecke
  • Laufende Kosten wie Steuer, Versicherung, Wartung, Reifen und Kraftstoff.

Den letzten Punkt sollte man nicht unterschätzen. Die laufenden Kosten können den Kaufpreis schnell um ein Mehrfaches übersteigen, vor allem bei einem günstigen alten Auto das umfangreiche Reparaturen benötigt um klar zu sein für TÜV und Rennstrecke. Da kann es sinnvoller sein etwas mehr auszugeben und ein gut gewartetes Fahrzeug mit neuem TÜV zu kaufen. Teilekosten sind abhängig von Marke und Modell, Teile von viel verkauften Fahrzeugen europäischer Marken sind oft deutlich günstiger als die von Importfahrzeugen.

Die Kosten für das Anpassen des Fahrzeugs sind abhängig vom Fahrzeug und den eigenen Wünschen. Bremsen und Reifen sind die wichtigsten Punkte. Reifenkosten sind außer dem Durchmesser auch abhängig von der Beliebtheit der Größe – bei gleichem Durchmesser kann ein abweichender Querschnitt deutlich mehr kosten.

Spaßfaktor

Letztendlich ist das Ziel eines Tracktools der Spaß auf der Rennstrecke. Meiner Meinung nach sind die Hauptzutaten hier:

  • Leistungsgewicht
  • Fahrverhalten
  • Zuverlässigkeit

Das Leistungsgewicht bestimmt das Beschleunigungsvermögen des Autos. Es gibt zwei Möglichkeiten um es zu verbessern: Mehr Leistung oder weniger Gewicht. Ich würde die Grenze für Fahrspaß bei maximal 10 kg pro PS legen. 7 kg pro PS ist deutlich sportlicher und wäre mein Ziel. Ein noch besseres Leistungsgewicht kann deutlich teurer werden und für einen unerfahrenen Fahrer zu viel des Guten sein, für jemanden mit mehr Erfahrung aber sehr wünschenswert.

Das Fahrverhalten bestimmt, wie das Auto sich in Kurven und bei Lastwechseln verhält. Untersteuern oder Übersteuern? Ist das Fahrzeug am Limit berechenbar? Wie gut lenkt es ein? Hat es ausreichend Traktion, wie viel Querbeschleunigung ist möglich? Die wichtigen Faktoren hier sind Gewicht, Gewichtsverteilung, Fahrwerk, Reifen und Platzierung von Motor und Antriebsachse. Leichtere Fahrzeuge sind generell wendiger. Autos mit mehr Gewicht auf der Vorderachse neigen schneller zum Untersteuern. Ein gutes Fahrwerk und Reifen mit viel Grip erlauben höhere Kurvengeschwindigkeiten, bedeuten aber vielleicht auch einen schmaleren Grenzbereich der weniger berechenbar ist. Fahrzeuge mit Heckantrieb werden oft als spaßiger gesehen da sie meistens mehr Traktion, eine bessere Gewichtsverteilung und keine Antriebseinflüsse in der Lenkung haben (und man kann damit driften), Fronttriebler sind aber häufiger und oft auch leichter. Allradantrieb bietet noch mehr Traktion, wiegt aber auch mehr und kostet durch mehr Reibung Leistung.

Zuverlässigkeit ist wichtig. Wenn die Karre andauernd mit Problemen stehenbleibt, kann von Spaß keine Rede sein. Zuverlässigkeit bedeutet auch, dass die Kühlung (Motor, Getriebe, Differenzial) mit den Anforderungen des Rennstreckenbetriebs zurechtkommt, und dass die Bremsen ohne Fading funktionieren.

Empfehlungen

Es ist schwierig bis unmöglich, eine exakte Empfehlung für ein Tracktool zu geben. Geldbeutel und persönliche Vorzüge spielen die entscheidende Rolle. Für manche ist der Heckantrieb unabdingbar, anderen ist niedriges Gewicht am Wichtigsten. Ich würde immer ein Auto ohne Sonnendach/Schiebedach nehmen (viel Gewicht oben, evtl. in manchen Rennserien auch nicht erlaubt) und den stärksten Motor nehmen, den es in einem bestimmten Modell gab. Aus einem kleineren Motor mehr Leistung holen kostet mehr Geld als gleich das stärkere Auto zu kaufen.

Nichtsdestotrotz ein paar Empfehlungen:

Heckantrieb

Frontantrieb

Allradantrieb

  • Subaru Impreza

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